IoT

Internet of Things (IoT) – Das Internet der Dinge

Auch für den Hobbyelektroniker ein neues, interessantes Gebiet.

Am Anfang hat man die Qual der Wahl. Für welches „Ding“ (Entwicklungsboard) entscheidet man sich.
Ich habe mich für den WEMOS entschieden. Die Baugröße und der Preis sind gute Argumente (ca. 1,50€ für No-Name und 3€ für Lolin sind in Fernost fällig).

WEMOS zum Vergleich
WEMOS vs. Streichholz

Er verwendet den ESP8266 welcher sich in der Arduino-Entwicklungsumgebung programmieren bzw. flashen lässt.

Hier im Vergleich zur Rev 3 (rechts im Bild),
der mit ca. 1,80€ etwa 30 Cent teurer ist wie der R1 (links im Bild)

WEMOS R1 vs. R3
WEMOS R1 vs. R3

Es gibt ihn noch in der Proversion. Mit bis zu 16MB Speicher und einer WLAN-Antennenbuchse auf dem Board.


Das erste Projekt – ein Feinstaubsensor

Angefangen habe ich mit einem Feinstaubsensor. Ich habe diesen einfach nachgebaut. In der Bauanleitung des Sensors wird ein anderes Board verwendet (NodeMCU). Der WEMOS würde aber auch funktionieren, da beide den ESP8266 verwenden.


Das zweite Projekt – ein CO2 Sensor

WEMOS mit CO2-Sensor
WEMOS mit CO2-Sensor

Nicht gerade anspruchsvoll, wie man sieht.

Die Software (ESP Easy Mega) für den Sensor gibt es fertig im Internet.
Mit dieser lassen sich viele Sensoren auslesen und ins WLAN einbinden.
Nach dem Flashen erzeugt der WEMOS einen eigenen Access-Point (AP), über welchen sich man z.B. mit dem Smartphone anmelden kann und in der Weboberfläche seine eigenen WLAN Zugangs Daten eintragen kann. Nach einem Klick auf OK, bootet der WEMOS und ist ab sofort im eigenen WLAN sichtbar und bei Eingabe der IP-Adresse im Browser erreicht man das Webinterface des Sensors bzw. das von ESP Easy Mega.
Mit ein paar zusätzlichen Drähten, lässt sich auch ein OLED-Display anschließen, welches die Sensorwerte direkt ausgibt.
Ich habe den Sensor in FHEM (Heimautomatisierung) eingebunden und eine Multicolor-LED übernimmt eine Art Ampelfunktion
(blau=sehr gut, grün=gut, gelb=geht noch, rot=bedenklich, violett=mief)


Das war die Einarbeitung. Jetzt musste etwas selbst Entwickeltes her… Eine NTP-Uhr

Mir viel nichts anderes ein, als wieder ein Uhr zu bauen :-). Diesmal sollte es eine WLAN-Uhr bzw. NTP-Uhr werden. NTP-Zeitserver gibt es genug im Internet, aber auch die eigene FritzBox kann man als Zeitserver verwenden.
Wenn schon Internet, warum nicht auch Emails mit der Uhr empfangen und den Betreff als Laufschrift anzeigen. Dazu ein Kalender, der die Geburtstage und andere Jubiläen anzeigt. Als Gimmick kann der „Sekundenzeiger“ verrückte Dinge machen. z.B. am Freitag dem 13. rückwärts laufen.
Hier geht es weiter… NTP-Uhr